Heilbronn - Es fehlen nur die Rauchschwaden von zu hohem Zigarettenkonsum, und schon könnte man sich in eine Bar der 50er Jahre zurückversetzt fühlen.
Kleine Tischchen stehen vor der Bühne, der Raum ist bis zum letzten Platz besetzt. Andreas Rüdenauer spielt einen Frank Sinatra zwischen Heldentum und Absturz und Ava Gardner, die freche Schauspielerin, ist mit Simone von Racknitz wunderbar besetzt.
Die beiden zeigen eine Liebesgeschichte, nicht ruhig und romantisch, sondern wild und leidenschaftlich, mit dem einen oder anderen derben Wörtchen gespickt. Die Zuschauer finden es klasse.
Wie ein roter Faden ziehen sich die bekannten Evergreens der Legende durch das Stück. Zu jeder Situation scheint es einen passenden Titel zu geben. Die Stimmen der Darsteller überzeugen.
Begleitet werden sie von Pianist Stefan Seitz. Die Blicke springen zwischen den Gesichtern hin und her. Das Publikum selbst nimmt unfreiwillig teil am Geschehen, ob als potentielle Geliebte Franks oder als Opfer des verwirrten Sängers im Alkoholrausch. Weitere Vorstellungen: Oktober, jeden Donnerstag im November und am Dezember, jeweils 20 Uhr. Das wird ein schwieriges Dienstagabend-Duell des Bundesliga Sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien sorgen aber für Selbstvertrauen bei den Schwaben.
